Sonore, rabenschwarze Bassgewalten von expressiver Strahlkraft waren von Hiroshi Matsui höchst eindrucksvoll zu vernehmen.
Sonore, rabenschwarze Bassgewalten von expressiver Strahlkraft waren von Hiroshi Matsui höchst eindrucksvoll zu vernehmen.
Valda Wilson gleitet von der Rolle des naiven Maechens beziehungsweise des netten Teenagers mehr und mehr in die einer Frau, die ihre Opferrolle duch die Akzeptanz ihres Schicksals zu ueberwinden versucht. Warm und klangschoen blueht ihr Sopran auf, ebenso in feinsten Nuancen ausschattiert wie ihr Spiel, in dessen Verlauf sie selbst in tiefster Demuetigung zur Lichtgestalt des Abends wird - dem Gegenpol zu Mephistos und Fausts enger, nur von Rache beherrschter Gedankenwelt in dieser intelligenten, auf den Punkt genauen und packenden Inszenierung von Vasily Barkhatov.
Valda Wilson est une merveilleuse Traviata à la belle assise, large et stable, aux coloratures souples toujours motivées par une émotion dont elle déroule la gamme des couleurs et des saisons avec brio. Car, de « Sempre Libera » à « Addio del Passato » elle dose lyrisme comme retenue avec une suprême élégance et une remarquable expressivité. La soprano forme un couple idéal, intense, habité, avec Sungmin Song, magnifique Alfredo au timbre plein et généreux, tout en rondeur sensuelle, à la ligne mélodique limpide qui s’impose dès son brillant « Libiamo ».
Der Bariton Max Dollinger ein Lichtblick (...) spielt mit echtem Sympathieappeal diesen netten Jungen von nebenan
Der ausgezeichnete Horatio von Max Dollinger mit einem runden und sinnlichen Bariton
Beweglich und ausdrucksreich singt Dollinger, einer der stärksten Auftritte des Abends.
…und hätte ohne die formidablen Sänger nicht geblitzt, allen voran die hinrießende Zerbinetta von Liudmila Lokaichuk mit lupenreinen Koloraturen, Witz und Sex-Appeal.
Da wird insbesondere das Techtelmechtel zwischen Harlekin (Max Dollinger) und Zerbinetta (Liudmila Lokaichuck) zum komödiantischen Bravourstück zwischen Wäscheleine und Duschvorhang. Wobei sich die beiden Darsteller auch sängerisch hervortun. Dollingers lyrischer, schlanker Bariton erweist sich als ideal für alles Lieben, Hassen, Hoffen, Zagen.
...beispielweise wenn Liudmilla Lokaichuk die Margana gibt – dann funkelt und perlt diese Inszenierung und das wahre Barock-Feeling stellt sich ein.
Dann glänzt vor allem Liudmilla Lokaichuk in all ihrer stimmlichen und schauspielerischen Beweglichkeit, in der Schönheit ihrer Stimme und ihrem Talent und gelingt es ihr das Publukum mitzureißen... Nichts wie hin, kann man da nur sagen.