Name: Il trovatore
Start: 2024-06-09T00:00:00.000Z
End: 2024-07-16T00:00:00.000Z
Location: Opernhaus

Organization

Dirigat

Antonello Manacorda

Vlad Iftinca

Bühnenbild

Christof Hetzer

Kostümbild

Mona Ulrich

Dramaturgie

Ingo Gerlach

Mezzosopran

Kristina Stanek

Azucena

Tenor

Joseph Tancredi

Ruiz

Sopran

Selene Zanetti

Leonora

Itzeli Jáuregui

Ines

Bariton

Ernesto Petti

Graf Luna

Bass

Michael Nagl

Ferrando

Atalla Ayan

Manrico

Orchestra

Staatsorchesters Stuttgart

Staatsoper Stuttgart

Regie

Paul-Georg Dittrich

Lichtgestaltung

Alex Brok

Chorus

Staatsopernchor der Oper Stuttgart

Children's Choir of the Stuttgart Opera

Hee-Tae Kim

Ein Bote

Sasa Vrabac

Ein alter Rom

William David Halbert

Ruben Mora Villegas

Chordirektion

Bernhard Moncado

Manuel Pujol

Italienisch

Il trovatore -  (Der Troubadour)

Stuttgart

Deutschland

Opernhaus

Il trovatore Verdi

Public

Der Troubadour

Deutsch

Englisch

Genehmigt

Wie erarbeiten Sänger*innen eigentlich ihre Rollen? Wir haben Studienleiter Alan Hamilton und Tenor Atalla Ayan beim ersten Lesen der Partie des Manrico aus Giuseppe Verdis „Il trovatore“ über die Schultern geschaut.

Info und Tickets zu „Il trovatore“: https://www.staatsoper-stuttgart.de/s...

Recreating reality is all well and good, according to Verdi, "but inventing reality is better, far better." And what kind of reality is being invented: swapped children, avenged mothers, sacrificed lovers... An almost mythical tale full of unbelievable twists and turns that the characters repeatedly put into exceptional circumstances. Verdi was concerned with the credibility of the emotions, not that of the plot. Singing as utopia, as the opening of a space that does not exist in the simulated reality. In his production of Verdi's troubadour opera, Paul-Georg Dittrich goes in search of this moment.
“Something really good can come of it if you recreate reality,” wrote Giuseppe Verdi to his good friend, the salonnière Clara Maffei, more than 20 years after the premiere of Trovatore: “But inventing reality is better, far better.” It hurts the composer certainly not wrong if one assumes that this thought is also the central artistic idea of ​​Il trovatore , which was created between Rigoletto and La traviata . Like Rigoletto, so is Il Trovatorea night piece: everything is illuminated by flickering firelight. You can't see well, you only recognize vaguely. Confusion everywhere. "Something good comes out of reproducing reality, but it's a photograph, not a painting," Verdi continued. But the composer wants paintings, not photographs. So he divides his opera into tableaus. He is interested in the escalation, the exaggeration, the incomprehensible, the horror - and in this the credible representation of human emotions. A dramaturgy like a traffic accident: Verdi has the characters shoot at each other from the farthest corners and in the most impossible constellations, in order to then record their emotions seismographically precisely - with music whose beauty marks nothing less than the absolute state of emergency, and whose rhythm leaves no doubt about it leaves, that there is no escape here. Director Paul-Georg Dittrich and his team take up the idea of ​​the tableau, focus on the highlights in Verdi's colportage opera and don't even try to reproduce the fatal story about the twin mortal enemies Manrico and Luna as a realistic narrative. And the debut of audience favorite Attala Ayan as Manrico promises to come quite close to the rule of thumb of the famous tenor Enrico Caruso: “UmTo successfully perform Il trovatore , all you need is the four best singers in the world.” That's all, nothing more.

English

Wirklichkeit nachbilden sei schön und gut, so Verdi, „aber Wirklichkeit erfinden ist besser, weit besser.“ Und was für eine Wirklichkeit da erfunden wird: Vertauschte Kinder, gerächte Mütter, geopferte Geliebte… Eine fast mythische Erzählung voll unglaublicher Wendungen, die die Figuren immer wieder in Ausnahmezustände versetzen. Verdi ging es um die Glaubwürdigkeit der Emotionen, nicht um die der Handlung. Gesang als Utopie, als Öffnung eines Raumes, den es in der nachgebildeten Wirklichkeit nicht gibt. In seiner Inszenierung von Verdis Troubadour-Oper begibt sich Paul-Georg Dittrich auf die Suche nach diesem Moment.
„Wenn man die Wirklichkeit nachbildet, kann etwas recht Gutes herauskommen“, schreibt Giuseppe Verdi über 20 Jahre nach der Uraufführung des Trovatore an seine gute Freundin, die Salonnière Clara Maffei: „Aber Wirklichkeit erfinden ist besser, weit besser.“ Man tut dem Komponisten sicher kein Unrecht, wenn man unterstellt, dass dieser Gedanke auch die zentrale künstlerische Idee des zwischen Rigoletto und La traviata entstandenen Il trovatore sei. Wie Rigoletto ist auch Il Trovatore ein Nachtstück: Alles wird von flackerndem Feuerschein erleuchtet. Man sieht nicht gut, man erkennt bloß vage. Verwechslungen allenthalben. „Wenn man die Wirklichkeit nachbildet, kommt etwas Gutes heraus, aber eine Photographie, kein Gemälde“, so Verdi weiter. Doch der Komponist will Gemälde, keine Photographie. Also unterteilt er seine Oper in Tableaus. Ihn interessiert die Zuspitzung, die Überhöhung, das Unfassbare, der Horror – und darin die glaubhafte Darstellung menschlicher Emotionen. Eine Dramaturgie wie ein Verkehrsunfall: Aus den entferntesten Ecken und in den unmöglichsten Konstellationen lässt Verdi die Figuren aufeinander zuschießen, um dann seismographisch genau ihre Gefühlsregungen aufzuzeichnen – mit einer Musik, deren Schönheit nichts weniger als den absoluten Ausnahmezustand markiert, und deren Rhythmik keinen Zweifel daran lässt, dass hier kein Entkommen ist. Regisseur Paul-Georg Dittrich und sein Team nehmen den Tableau-Gedanken auf, stellen in Verdis Kolportage-Oper das Schlaglichthafte in den Mittelpunkt und versuchen gar nicht erst, die fatale Geschichte um die zwillingshaften Todfeinde Manrico und Luna als realistische Erzählung nachzubilden. Und das Debüt von Publikumsliebling Attala Ayan als Manrico verspricht, der Faustregel des berühmten Tenors Enrico Caruso recht nahe zu kommen: „Um Il trovatore erfolgreich aufzuführen, braucht man lediglich die vier besten Sänger der Welt.“ Das ist alles, nichts weiter.

Der Troubadour by Verdi, So. 23 Juni 2024, Ab (2024/2024), Unter der Regie von Paul-Georg Dittrich,, Dirigat Antonello Manacorda, Vlad Iftinca, Opernhaus, Stuttgart, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

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Produktionsteam

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