Die junge amerikanische Sopranistin Patricia Westley hat ein zartes Timbre und man darf gespannt ihre Entwicklung abwarten. Der amerikanische Tenor Ian Castro ist ebenfalls neu bei den Bühnen Bern und ergänzt den polnischen Tenor Michal Prószyński. Beide sind stimmlich sehr gut, wobei für mich Prószyński etwas wärmer klingt. Der Norwegische Bass Christian Valle beeindruckte bereits durch seine Größe und war mit seinem tiefen Klang überzeugend. Die Sopranistin Diana Schnürpel ist Gast bei den Bühnen Bern und spürbar unter die Haut ging mir die heikle Arie „Der Hölle Rache“ der Königin der Nacht, glasklar, eiskalt und glockenrein vorgetragen.
Claude Eichenberger findet nach all den herausragenden Leistungen, die sie (an diesem Haus) schon abgeliefert hat, zu weiteren Höhen. Wie eindringlich sie Verzweiflung, Ausweglosigkeit und bittere Erfahrung in die Figur legt, sucht seinesgleichen. In allen dramatischen Schattierungen bis hin zur Rachegöttin ist sie die Schaltzentrale der Handlung. Stimmlich kennt Eichenberger keine Probleme, auch exponierteste Passagen gelingen makellos.
Das und die grandiose, alles überstrahlende, radikal expressive, sich am Ende in der Schuld ihrer Figur schier zerreissende Claude Eichenberger als Küsterin reicht schon für einen hochspannenden Opernabend. Eva-Maria Höckmayrs Inszenierung verlässt sich letztlich auch auf diese Wucht.
genial! El mexicano Juan Orozcofue un Renato que estuvo más que a la altura de las exigencias de este papel de barítono, su interpretación diferenciada fue particularmente conmovedora, el paso del amigo del jefe-colega-leal empleado al marido enojado que, a pesar de su decepción, todavía ama a su esposa ! Der Mexikaner Juan Orozco war ein Renato, der den Anforderungen dieser Baritonpartie mehr als gerecht wurde, insbesondere berührte seine differenzierte Darstellung, die Entwicklung vom Freund-Kollege-loyaler Mitarbeiter des Chefs hin zum wütenden Ehemann, der trotz seiner Enttäuschung seine Gattin noch immer liebt. Sein Freund und späterer Gegenpart Renato ist derweil bei Juan Orozco stimmlich wie darstellerisch gut aufgehoben." Der Bund Bern
Claude Eichenberger findet nach all den herausragenden Leistungen, die sie (an diesem Haus) schon abgeliefert hat, zu weiteren Höhen. Wie eindringlich sie Verzweiflung, Ausweglosigkeit und bittere Erfahrung in die Figur legt, sucht seinesgleichen. In allen dramatischen Schattierungen bis hin zur Rachegöttin ist sie die Schaltzentrale der Handlung. Stimmlich kennt Eichenberger keine Probleme, auch exponierteste Passagen gelingen makellos.
Das und die grandiose, alles überstrahlende, radikal expressive, sich am Ende in der Schuld ihrer Figur schier zerreissende Claude Eichenberger als Küsterin reicht schon für einen hochspannenden Opernabend. Eva-Maria Höckmayrs Inszenierung verlässt sich letztlich auch auf diese Wucht.
This "Rheingold" is an associative journey, an offer for reflection, precise and emphatic at every moment. The ensemble acts and sings masterfully