Megan Kahts beeindruckt als Ofuku durch ihre Fähigkeit, emotionale Nuancen in ihrer Stimme auszudrücken und verleiht der Beziehung zwischen Ofuku und Okichi eine tiefe Intensität. Auch darstellerisch ist sie absolut überzeugend.
“Trois Gilda également : on salue la performance ahurissante de Stacey Alleaume, stratosphérique à tous niveaux.”
Dass man die alte Geschichte jedoch auch aus gegenwärtiger Sicht als das zeigen kann, was der Untertitel der Oper formuliert, nämlich als "Schule der Liebenden", demonstrieren die Bregenzer Festspiele nun im Vorarlberger Landestheater am Kornmarkt: Die Idee von Regisseur Jörg Lichtenstein, die Handlung im Theatermilieu anzusiedeln, ist nicht ganz neu, sondern ein naheliegender Kunstgriff, der aus dem Ruder laufende höfische Galanterie mit sich verselbstständigendem Spiel auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Die eigentliche Neuheit liegt jedoch woanders: im neu eingerichteten Bregenzer Opernstudio, in dem junge Sängerinnen und Sänger intensiv proben können und das von Intendantin Elisabeth Sobotka dezidiert als "Experiment" bezeichnet wurde – reizvoll, mit einem Werk zu beginnen, das seinerseits als Versuchsanordnung daherkommt, dessen Ausgang der zynische Aufklärer Don Alfonso von Beginn an kennt. Man befindet sich im Bühnenbild von Susanna Boehm auf der Seitenbühne eines Operntheaters, in dem die Ebenen ständig wechseln.
Léonie Renaud und Vera Maria Bitter geben mit jugendlichem Klang und viel Charme Dulcinées (von Massenet im Sopran vertonte) Verehrer Pedros und Garcias
Nochmals in Bregenz: Neuerungen gibt es kaum, Kasper Holtens Inszenierung wird dennoch ihre magnetische Wirkung entfalten
La jeune soprano Clarissa Costanzo, qui a déjà un impressionnant répertoire à son actif auquel répondent de nombreux prix, fait à Bregenz une prise de rôle remarquée en interprétant avec son un beau colorature bien affirmé une Elcia émouvante, prise entre les feux d’une passion dévorante et les devoirs grégaires d’une soumission à la divine Volonté.
Best of all is the young Italian soprano, Clarissa Costanzo, who rightly stops the show in Act II with ‘Porgi la destra amata’. That’s where the magic and theatre is.
Die Sängersolisten nutzen die sehr viel melodiöseren Chancen, die ihnen Weill in "Royal Palace" bietet, mit Elan. Beeindruckend [...] Gerhard Siegel, auch Catherine Naglestadt [...] sowie Peter Bording mit flüssigen Kavaliersbariton als Liebhaber.
Schauspielerisch und gesanglich ausdrucksstark agierten vor allem Catherine Naglestadt als Schwester und Peter Bording als junger Herr.