Name: 8. Symphoniekonzert Mozarts Klarinettenkonzert mit David Orlowsky und Schuberts »Tragische«
Start: 2025-05-18T00:00:00.000Z
End: 2025-05-18T00:00:00.000Z
Location: Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal

Admin

Symphoniker Hamburg

Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg

Dirigat

Paweł Kapuła

Orchestra

Instrument

David Orlowsky

Clarinet

8. Symphoniekonzert  Mozarts Klarinettenkonzert mit David Orlowsky und Schuberts »Tragische«

Hamburg

Deutschland

Laeiszhalle

Großer Saal

8. Symphoniekonzert  Mozarts Klarinettenkonzert mit David Orlowsky und Schuberts »Tragische«: Jeu de cartes, K059 Stravinsky (+2 More)

Public

Concert

Konzert

Kartenspiel

Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur K 622

Sinfonie Nr. 4 in c-Moll, D. 417

Samrat Sen

Genehmigt

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal

Bass

Instrumentalist

Klavier

Violinist

Cellist

Violist

Flutist

Clarinetist

Guitarist

Organist

Percussionist

Oboist

hornist

Bassoonist

Trumpeter

Contrabassist

Harper

Trombonist

Saxophonist

Harpsichordist

Accordionist

Bassist

Tuba Player

Recorder Player

Lutenist

Tenor Violinist

Timpani

Mandoline Player

Baroque Flutist

Baroque Oboist

Baroque Trumpetist

Violino Piccolo Player

Viola da Gambist

Musette de cour Player

Viola Pomposa Player

Archlutenist

Vibraphonist

Cornettist

Viola d’amore Player

Theorbist

Komposition

Regie

Libretto

Bühnenbild

Kostümbild

Choreographie

Lichtgestaltung

Tänzer

Schauspiel

Chordirektion

Videogestaltung

Dramaturgie

Übersetzung

Tongestaltung

Korrepetition

Maske

Leitender Produzent

Haar

Andere

Stage Manager

Chor

Orchester

Poet

GesangslehrerIn

Lehrer

Photographer

Rundfunk

Writer

Writing and performance

Chorus Director

Wig & Makeup Designer

Orchestra Operations

Illustrator

Extra

Mezzosopran

Singer

Countertenor

Tenor

Bass-Bariton

Sopran

Bariton

Gesprochen

Kinderstimme

Leise

Alto

Continuo

Angeblich kam ihm die Idee, als er sich in einem Pariser Taxi erinnerte, wie er während eines Urlaubs in einer deutschen Badestadt die Stentorstimme der Croupiers im Spielkasino gehört hatte. Seinen eigenen Worten zufolge hatte sich Strawinsky seit vielen Jahren mit der Idee befasst, ein Ballett zu komponieren, dessen Thema das Kartenspiel sein sollte, für das er selbst eine große Vorliebe hatte. Während seines zweiten Amerika-Aufenthalts im Jahr 1935, bei dem er sowohl als Dirigent wie auch als Interpret seiner eigenen Werke auftrat, kam ihm ein Auftrag zu einer Ballettmusik sehr gelegen. »Jeu de cartes« entstand, als Bühnenspiel über das Kartenspiel (Tänzerinnen und Tänzer als Spielkarten kostümiert), aber auch als kompositorisches Spiel: Eine Fülle von Zitaten begegnet uns – Rossinis »Barbier«-Ouvertüre, Strauss’ »Fledermaus«, »La Valse« von Ravel, Beethoven, Jazziges, Tanzrhythmen und Zitate aus Strawinskys eigenen Werken.

»Bei David Orlowsky scheint sich die Klarinette in ein menschliches Wesen zu verwandeln«, schwärmte das »Hamburger Abendblatt«, und wer David Orlowsky mit Mozarts Klarinettenkonzert hört, kann plötzlich verstehen, warum sie seinerzeit alle von Anton Stadler schwärmten: »Hätt‘s nicht gedacht, daß ein Klarinet menschliche Stimme so täuschend nachahmen könnte, als du sie nachahmst.« Als tönendes Denkmal einer großartigen Musikerfreundschaft ist das A-Dur-Konzert in die Geschichte eingegangen: die vorletzte Komposition, die Mozart in sein »Verzeichnüß aller meiner Werke« eintrug. Der gute Freund und Weggefährte der gemeinsamen Wiener Jahre, der österreichische Klarinettist Anton Stadler, der vor allem durch seine am Ideal des menschlichen Gesangs orientierte Klangkultur berühmt geworden war, experimentierte in den 1780er-Jahren mit einer im Tonumfang nach unten um eine große Terz erweiterten Klarinette. Diese Stadler‘sche »Erfindung«, die heute allgemein als »Bassettklarinette« bezeichnet wird, wäre womöglich längst in Vergessenheit geraten, hätte Mozart nicht für das eher kurzlebige Instrument unter anderem das Klarinettenquintett und das Klarinettenkonzert geschrieben.

Wie tragisch kann die »Tragische« eines 19-Jährigen sein? Tatsächlich stammt die Bezeichnung »Tragische Symphonie« nachweislich von Schuberts eigener Hand und sorgt damit für umso mehr Diskussionsstoff. Es besteht kaum ein Zweifel, dass er die Tonart c-Moll mit Tragik assoziierte. Vier Monate nach der Komposition der Vierten schrieb Schubert in seinem Tagebuch: »Der Mensch gleicht einem Ball, mit dem Zufall und Leidenschaft spielen.« Es ist denkbar, dass er die Misserfolge und Erfolge seines bisherigen Lebens als tragisch im Sinne der antiken griechischen Tragödie deutete. Schuberts Vierte ist jedenfalls beseelt von einer Dramatik der Stimmungen, die immer wieder ihren ganz eigenen, um Schuberts musikalische Ideen kreisenden Ausweg aus düsterer Atmosphäre finden.

 Einführungsveranstaltung  60 Minuten vor diesem Konzert findet eine Einführung in das Programm statt. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im E-Saal der Laeiszhalle (Zugang über den Künstlereingang) statt und dauert etwa 30 Minuten.

Deutsch

8. Symphoniekonzert Mozarts Klarinettenkonzert mit David Orlowsky und Schuberts »Tragische« by Stravinsky, Mozart, Schubert, Ab (2025/2025), Dirigat Paweł Kapuła, Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal, Hamburg, Deutschland

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