Name: 7. Sinfoniekonzert
Start: 2024-05-09T00:00:00.000Z
End: 2024-05-10T00:00:00.000Z
Location: Anhaltisches Theater

Organization

Conductor

Golo Berg

Cellist

Valentino Worlitzsch

Cello

Anhaltisches Theater Dessau

Orchestra

Anhaltische Philharmonie Dessau

7. Sinfoniekonzert

Dessau

Germany

Anhaltisches Theater

Großes Haus

7. Sinfoniekonzert: Sinfonia Concertante in E minor, Op. 125 Prokofiev | Prokofiev, S. S. (+1 More)

Public

Sinfonia Concertante

Symphony No. 2 in C minor

Approved

15 Jahre nach seinem Weggang aus Dessau, wo er von 2001 bis 2009 als Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie wirkte, kehrt Golo Berg als Gast ans Pult seines ehemaligen Orchesters zurück. Er wählte zwei große, höchst unterschiedliche Werke aus. Beiden gemeinsam ist, dass sie von ihren Komponisten mehrfach überarbeitet wurden und heutzutage eher am Rande des Standardrepertoires angesiedelt sind. Dabei darf die 2. Sinfonie von Anton Bruckner, die dieser in den Jahren 1871/72 niederschrieb, durchaus mehr Beachtung für sich beanspruchen, vor allem deshalb, weil Bruckners Sinfonie-Typ hier viel stärker ausgeprägt ist als in der urwüchsigen 1. Sinfonie. So hören wir am Beginn der Zweiten erstmals das berühmte Tremolo, jenes Einschwingen, das für Bruckner später charakteristisch werden wird. Eine weitere Eigenart des Komponisten tritt hier besonders auffällig zutage: Die einzelnen Themengruppen sind durch Zäsuren in Form von ein- bis zweitaktigen Generalpausen voneinander getrennt, was der Sinfonie den spöttischen Beinamen »Pausensinfonie« eintrug. Dass Sergej Prokofjews Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester relativ selten auf den Konzertprogrammen auftaucht, liegt an den außergewöhnlich hohen Ansprüchen, die das Werk an den Solisten stellt. Der Komponist wollte die Möglichkeiten des Cellos in technischer wie in musikalischer Hinsicht voll ausschöpfen, wobei ihm kein Geringerer als Mstislav Rostropowitsch beratend zur Seite stand. Das Soloinstrument ist in diesem 1952 vollendeten Sinfonischen Konzert, einer völligen Neukomposition von Prokofjews älterem Cellokonzert op. 58 von 1938, unablässig beschäftigt und dabei eng und untrennbar mit dem Orchesterpart verbunden. Neben den virtuosen Passagen weist das Konzert auch zahlreiche lyrischen Schönheiten und einprägsame Melodien auf.

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